Schienentherapie (CMD)

Die Schienentherapie ist eine schonende und nicht-invasive Therapieoption für CMD-Patienten. Eine erfolgreiche Schienentherapie kann dazu beitragen, Schmerzen zu lindern, die Funktion des Kiefers zu verbessern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

Die craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) beschreibt eine Funktionsstörung im Bereich des Kiefergelenks und der Kiefermuskulatur. In den meisten Fällen knirschen die betroffenen Patienten nachts mit ihren Zähnen oder pressen sie aufeinander, was zu Kopfschmerzen und Verspannungen der Hals-/ Nacken und Kaumuskulatur führt. Durch Stress werden die Symptome häufig zusätzlich verstärkt. Eine mögliche Therapieoption ist die Anfertigung einer individuellen Schiene für die Zähne, die nachts getragen wird. Mit ihr kann das Kiefergelenk entlastet, die Kiefermuskulatur entspannt und das Zähneknirschen reduziert werden.

Vor Beginn der Schienentherapie wird eine umfassende Untersuchung des Kiefers und der Kiefermuskulatur durchgeführt. Dabei werden auch eventuelle Fehlfunktionen oder Fehlstellungen erkannt. Anschließend wird die Schiene im Labor individuell angefertigt. Die Therapiedauer variiert je nach Schweregrad der CMD und dem jeweiligen Behandlungsbedarf. Wenn nötig, wird die Behandlung durch physiotherapeutische Maßnahmen unterstützt.